Seitdem es Smartphones gibt, war es noch nie einfacher, spontan überall Fotos zu machen. Und natürlich ist es auch immer einfacher, eine hochwertige Kamera im Schrank stehen zu haben. Aber in einem einzigartigen Moment, den es so nie wieder geben wird, in einem dunklen Raum die richtigen Knöpfe gekonnt so zu drücken, dass die Bilder scharf und gut aussehen? Das ist jahrelanges Üben, viel Erfahrung und ganz besonders: Viel Verantwortung! Riskiert nicht, später überhaupt keine schöne Erinnerung an Eure Hochzeit zu haben.

Fotograf ist gleich Fotograf? Nicht ganz. Denn die Hochzeitsfotografie unterscheidet sich Meilenweit von der Produktfotografie. Ein professioneller Hochzeitsfotograf muss flexibel sein und auf unvorhergesehene Situationen reagieren können. Ob es nun regnet, der Zeitplan durcheinander gerät oder ein unerwartetes Ereignis eintritt – ein guter Fotograf wird souverän bleiben und das Beste aus solchen Situationen herausholen. Achtet bei der Auswahl eures Hochzeitsfotografen darauf, dass er nicht nur technisch versiert ist, sondern auch einen guten Zugang zu Menschen hat.

Es ist unbestreitbar, dass eine Hochzeit teuer ist! Die Versuchung, einen günstigen Fotografen zu buchen, könnte groß sein. Aber Moment mal! Was ist, wenn die Chemie nicht stimmt? "Ist das wirklich so wichtig?", mögt ihr euch an dieser Stelle fragen. Die klare Antwort lautet: Ja! Ein guter Fotograf wird sich Zeit nehmen, um euch kennenzulernen und eure Wünsche und Vorstellungen zu verstehen. Er wird mit euch zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass eure Persönlichkeit und eure Liebe in den Bildern zum Ausdruck kommen. Euer Hochzeitsfotograf wird intime Fotos von euch machen, in einzigartigen Momenten ganz nah bei euch sein und mit euren Gästen interagieren. Der Fotograf ist praktisch wie ein weiterer Trauzeuge auf eurer Hochzeit! Ihr solltet also nicht einfach jemanden wählen, den ihr unsympathisch oder sogar unseriös findet. Denn am Ende des Tages sind es die Erinnerungen an euren besonderen Tag, die zählen – und diese sollten von einem Fotografen festgehalten werden, dem ihr vertraut und mit dem ihr eine gute Verbindung habt.

Denkt daran, welchen Wert eure Hochzeitsfotos für euch in Zukunft haben werden. Ich spreche aus eigener Erfahrung, als ich selbst in Euren Schuhen steckte und auf der Suche nach einem Hochzeitsfotografen war. Letztendlich entschieden wir uns für die teuerste Fotografin. Warum? Der Hochzeitstag ist irgendwann vorbei, das Brautkleid verstaut, das Essen gegessen. Aber die Fotos? Sie sind Profilbilder, schmücken die Wände der Wohnung, wurden an alle Gäste verschickt und sind kostbare Erinnerungen an den wichtigsten Tag unseres Lebens. Sie werden uns noch lange begleiten. Wie sehr hätten wir uns geärgert, wenn wir hier Kompromisse gemacht hätten!

Zögert nicht, mit Eurem Fotografen über alles zu sprechen. Fühlt ihr Euch unwohl vor der Kamera? Macht ihr Euch Gedanken darüber, wie ihr auf den Fotos aussehen werdet? Benötigt ihr weitere Informationen, um Euch optimal auf das Shooting vorzubereiten? Es ist entscheidend, dass ihr offen mit eurem Fotografen kommunizieren könnt und Euch dabei wohl fühlt. Anspannungen sind sonst sofort auf den Fotos erkennbar. Wenn Euer Fotograf den wichtigsten Tag Eures Lebens und jede kleinste Sorge von Euch nicht ernst nimmt, dann ist er einfach nicht der Richtige.

Immerhin sind das die Leute, die dafür sorgen, dass ihr auf Euren Fotos auch mal lacht und Spaß habt. Super-Seriöse Fotografen, die keine Miene verziehen und womöglich nur Geld im Kopf haben und nach Schema F arbeiten, sind nicht die Art, Fotografen, die ihr auf Eurer Hochzeit haben wollt. Achtet stattdessen darauf, dass Euer Fotograf locker und offen für Vorschläge ist und sich ganz individuell für Euch und Eure Hochzeit interessiert. Meine Brautpaare haben die Erfahrung gemacht: Kaum jemanden haben sie so häufig gesehen und so nah an sich dran gehabt, wie ihren Fotografen.

Gute Fotografen sind schnell ausgebucht. Teilweise schon über Jahre hinweg. Und wer bleibt dann noch übrig? Ihr könnt es Euch denken. Die Suche nach dem richtigen Fotografen sollte also eine der ersten Sachen sein, die ihr bei der Hochzeitsplanung in Angriff nehmen solltet. Dann habt ihr auch die Möglichkeit Euren Fotografen in Eurer Planung zu integrieren.

Habt ihr Euch das Portfolio eines Fotografen angeschaut und findet es eher mittelmäßig? Vielleicht findet ihr die Bildbearbeitung nicht so gut oder die Brautpaare wirken sehr steif. Vielleicht denkt ihr Euch „Ach naja, das wird bei uns ganz anders sein – wir sind lustige Menschen, die nicht so steif sind. Unsere Fotos werden gut“. Aber das ist ein Trugschluss. Jeder Fotograf hat seinen eigenen individuellen Fotografiestil. Fotografie ist eine Kunstform und wie bei jeder Kunst ist der Geschmack subjektiv. Eure Bilder werden dem entsprechen, was Euer gewählter Fotograf in seinem Portfolio präsentiert.